Vom Olympiasieger bis zum Freizeitsportler, vom Grund- schüler bis zur Uroma: Es gibt kaum etwas, das unsere Gesellschaft so verbindet wie der Sport. Die Kraft der Bewegung zeigt sich auch in Leipzig – in vielen verschie- denen Ausprägungen. K inder und Senioren, Männer und Frauen, Olympiateilnehmer und Freizeitsportler, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, Geflüchtete, Minderheiten jeglicher Couleur: Wenn sie schwitzend einen Ball in ein Tor oder einen Korb beför- dern oder in der Schwimmhalle ihre Bahnen drehen, wenn sie Gewichte S E N I O R E N S P O R T B E I M F E C H T C L U B L E I P Z I G E . V. „En garde! – Prêts? – Allez!“ in jedem Alter Bei „Seniorensport“ denkt man nicht sofort an 60- bis 70-Jährige, die sich mit Degen und in Schutzkleidung über die Planche bewegen. Dass das Sportfechten durchaus einen Reiz für Senioren und Veteranen hat, belegen beim Fechtclub Leipzig e. V. zwei Degen-Trainingsgruppen. „Es geht um Ausdauer, Koordination und Spaß am Sport. Wir bieten wöchentlich ein Schnuppertraining für 20- bis 60-Jährige an und freuen uns über reges Interesse“, sagt Bernd Brock, Präsident des FC Leipzig. Er selbst zählt zu einer aktiven Säbelgruppe, aus der drei Starter zwischen 60 und 70 Jahren international erfolgreich bei Europa- und Weltmeisterschaften teilnehmen. Ihr jüngster Coup: Im November errangen sie bei den 25. Deutschen Mannschafts- meisterschaften der Veteranen den 1. Platz. Touché! [kaj] www.fechten-leipzig.de die aktiven Säbelfechter mit laki dobridis, einem der Gründer des Veteranen- fechtens nach oben stemmen oder einfach eine Runde um den See drehen, dann sind sie alle gleich. Denn Sport kennt keine Grenzen, Sport verbindet, Sport steht allen Menschen offen. Sport ist für alle da. In der Sportstadt Leipzig gilt das wie in vielen anderen Städten und Gemeinden. In ganz Deutschland, in ganz Europa – und vielerorts auch weltweit. Zoran Levnaić, Trainer des FC International Leipzig, weiß das nur zu gut. „Fußball ist das Spiel, das die Menschen verbindet. Du kannst in den unterschiedlichsten Ländern sein, die Sprache des Fußballs wird rund um den Globus verstanden. Das ist wunderbar und deshalb fühle ich mich hier auch sehr wohl“, sagt der 33-Jährige im Interview mit der Sport Ahoi (siehe Kasten nächste Seite). Es ist eine Aussage, die sich vom Fuß- ball auf viele andere Sportarten über- tragen lässt. S P O R T B R IN G T D IE G EN ER AT I O N EN Z U S A M M EN Mit Spielern aus 13 Nationen in der Oberligamannschaft stellt der FC International ein Musterbeispiel ge- lebter Integration dar – von der Spitze bis nach ganz unten. Levnaić ist Sohn einer kroatischen Mutter und eines serbischen Vaters. In den Nachwuchs- teams des FCI kicken Kinder, die un- ter anderem aus Deutschland, Syrien, Afghanistan, Montenegro und der Türkei stammen. Die Multi-Kulti- Truppe zeigt mit ihren Nachwuchs- mannschaften von der U9 bis zur U19 zugleich, dass der Sport die Genera- tionen verbindet. Junge Athleten, die von Kindesbeinen an in einem Ver- ein aktiv sind, bleiben dies auf die eine oder andere Weise oft ihr Leben S P or t IS t F ür A l l E d A M A I 2 0 2 0 13 g i z p i e L C F , i m o y a B : s o t o F